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Warum Singen gesund ist   

 

Die Atmung intensiviert sich, die Sauerstoffsättigung im Blut wird erhöht, da der Körper besser mit Sauerstoff versorgt wird, das Herz-Kreislauf-System wird verbessert, die Darmaktivität angekurbelt, der Kreislauf angeregt. Es regt die Selbstheilungskräfte an, stärkt das Immunsystem (die Anzahl der Immunglobuline A, die in den Schleimhäuten sitzen und Krankheitserreger bekämpfen steigt). Mitglieder von Chören und Gesangsgruppen haben eine signifikant höhere Lebenserwartung als Menschen, die nicht singen. Singen löst Verspannungen im Körper, sorgt für Ausgeglichenheit, baut Aggressionen ab, vertreibt Ärger und Stresssymptome, hebt als "Anti-Depressivum" die Stimmung (schon nach dreißig Minuten Singen produziert unser Gehirn erhöhte Anteile von Beta-Endorphine, Serotonin und Noradrenalin. Stresshormone wie zum Beispiel Cortisol werden praktischerweise gleich mitabgebaut), es kommt zu einer Zunahme der „Glücksindikatoren“ Serotonin, Noradrenalin und der Beta-Endorphine (diese Glücksindikatoren sind Botenstoffe und Hormonen die uns in eine glückliche und gehobene Stimmung versetzen und gleichzeitig Angst- und Schmerzerleben reduzieren). Der Gedankenstrom wird unterbrochen und wir kommen innerlich zur Ruhe in eine Art Achtsamkeit und Gegenwärtigkeit.

Singen vermindert also Stress, schafft aber auch Verbundenheit und liebevolle Gefühle: Sowohl das Gehirn, als auch das Herz produzieren beim Singen das „Liebes- und Kuschelhormon“ Oxytocin – ein Hormon das u. a. bei Geburt, Stillen und beim Sex ausgeschüttet wird und zu starken Gefühlen der Verbundenheit und Liebe führt. Es fördert die Konzentrationsfähigkeit, macht kontaktfreudiger und selbstbewusster.

Singen bringt das vegetative Nervensystem ins Gleichgewicht, das gerade in unserer Zeit bei vielen Menschen aus dem Lot ist. Das „Vegetativum“ ist jener Teil des Nervensystems, der nicht unserem Willen unterworfen ist, der für „autonome“ Vorgänge im Körper wie für die Atem-, Herz- und Verdauungstätigkeit zuständig ist. Hier sind die beiden Gegenspieler Sympathikus und Parasympathikus am Werk: Der Sympathikus ist bei Aktivität, bei Leistung und Stress im Spiel, das bedeutet: Erhöhung der Atem- und Herzfrequenz, Erhöhung des Blutdrucks – Symptomatiken der modernen Leistungsgesellschaft. Der Gegenspieler, der Parasympathikus, sorgt für Beruhigung und Entspannung – kommt bei vielen Menschen, die ständig unter Druck stehen, also viel zu selten zum Zug. Die Folgen des Ungleichgewichts zwischen Aktivität und Entspannung, zwischen erhöhter Sympathikus-Aktivität und verringerter Parasympathikus-Aktivität, sind bekannt: Schlafstörungen, Herz-Kreislauferkrankungen, Burn-out etc. Beim Singen aktiviert man viele Parasympathikus-Anteile, der sonst so beanspruchte Sympathikus hat Pause – die Balance wird wiederhergestellt. Und ein Organismus, der in Balance ist, kann sich eher selbst gegen Krankheiten wehren, die Selbstheilungskräfte funktionieren besser.

Klangarbeit führt zu einer Verlangsamung der Atmung mit entsprechender Entspannungswirkung, der sogenannten „Relaxation Response“. Bei dieser Entspannungsreaktion –ausgelöst durch das längere Aushalten von Klängen - verlangsamen sich unsere Gehirnwellen von dem normalen schnellen Beta-Rhythmus in den Alpha-Bereich und der Parasympathikus wird aktiviert. Unser Strom der Alltagsgedanken wird hierbei unterbrochen und wir kommen in „Flow“ - einen stresslösenden Zustand des Fließens. Wir kommen in einen Zustand höchster Achtsamkeit und Wahrnehmungsfähigkeit bei grosser Gelassenheit.

UND: ES MACHT FREUDE!!!

 

Quellen:

https://www.welt.de/wissenschaft/article1461487/Warum-Singen-gesund-ist.html

https://www.medizinpopulaer.at/archiv/medizin-vorsorge/details/article/singen-ist-medizin.html

http://www.healingsongs.de/wolfgang-bossinger/singen-und-gesundheit/koerperliche-wirkungen/index.html

 

 

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